Sonntag, 23. September 2012

News aus dem Regenwald

So jetzt melde ich mich auch mal wieder um meine letzten 3 Wochen zusammenzufassen.

Am 02. September bin ich wie schon gesagt zum Sanctuary Retreat gelaufen. Das Sanctuary ist eine Eco-Lodge mitten im Regenwald. Die Unterkübfte der Gäste bestehen aus Hütten deren Wände nur aus Moskitonetzen bestehen. Mein Zimmer ist unter dem Yoga Raum. Das ganze Areal ist ca. 100m über NN und aus dem Haupthaus hat man einen fantastischen Blick auf den Ozean.

Im Sanctuary sind mehrere Wwoofer (Wwoofing bedeutet Arbeit für Unterkunft und Verpflegung).
Zwei aus UK und zwei aus Deutschland.

Jeden Abend gibt es super leckeres Essen von Hazel (Köchin). Von Pasta über Mexikanisch Indisch, Fish 'n' Chips, Sushi gab es wirklich alles und jeden Tag frischen Salat. Für's Frühstück und das Mittagessen war der Kühlschrank gut gefült, sodass man sich selber gut verpflegen konnte.
Nur das mit dem Trinken war so ne Sache. Der nächste Supermarkt ist 20km entfernt und so habe ich mich auch daran gewöhnt Leitungswasser zu trinken. Zwischendurch hatte mir ein deutsches Pärchen aus dem Wool (Supermarkt) eine Flasche Mineralwasser mitgebracht, welche nach einer Woche Leitungswasser ein richtiges Highlight war.

Während meinen 5h Schichten habe ich viele verschiedene Dinge erledigt.

- Laub gerecht
- Bäume zurückgeschnitten
- Rasen gemäht
- Rabatten gejähtet
- Pool gesäubert und gesaugt
- Die Walking tracks (Wanderwege) im Regenwald mit dem Laubgebläse gesäubert
- Regenrinnen der Hütten grün angestrichen
- Terassenmöbel abgeschliffen und eingelassen
- Kühlschrank repariert
- Auto gewaschen
- Spüldienst in der Küche
- Mausefallen repariert
- Fundamente für Bänke mit Platten gelegt
- Bar aufgefüllt

Also eigentlich lauter Dinge mit denen ich vertraut war, Außer dem Kühlschrank repartieren, aber das war Dank WD-40 und intensiver Reinigung des Ventilators kein Problem. Paul, mein Chef war von meiner deutschen Gründlichkeit begeistert. Auf Grund der Hanglage war es jedoch schon recht anstrengend da man zig Mal rauf und runter laufen musste.

Mitten im Regenwald zu sein war wirklich fantastisch. Die einzelnen Geräusche und Laute der Natur sind wirklich gigantisch. Auf dem Boden wuselt es überall. Ganz viele Eidechsen (große und kleine) Spinnen, Mäuse, Vögel etc.

Das lustigste oder Skurilste sind jedoch die Cassowarys. Dies flugunfähigen Urzeitvögel sind den Dinosauriérn am nächsten Verwandten und sind vom aussterben bedroht.In diesem Areal des Sanctuary leben zwei Erwachsene Cassowarys und ein Baby. Sie sind jedoch alle Einzelgänger. Die Erwachsenen begegnen einem auf den Walking Tracks und auch sonst überall. Die großen sind schon an den Menschen gewöhnt. JEdoch das Baby ist ein kleiner Rabauke. CAssowarys haben an Ihren Füssen eine dolchartige Kralle mit denen Sie sich wehren und auch sehr gefährlich werden können.

Dieses Baby also hat mich zweimal verfolgt als ich mit dem LAubgebläse unterwegs war und hat sich zweimal von hinten an mich rangeschlichen und als ich mich umgedreht habe stand da dieser 1m große Vogel hinter mir. Sammy (Name des CAssowarys hat mir jedes Mal erschreckt. Nachdem er mich beim ersten Mal verfolgt hat hab ich noch 10min lang gezittert. Im Nachhinein recht lustig, weil viele ein Cassowary gar nicht zu Gesicht bekommen und ich kann sagen dass ich fast schon eins als Freund hatte.

In meiner Freizeit bin ich entweder zum Strand, habe Filme geschaut oder einfach nichts getan und mir viele Dinge Gedanken durch den Kopf gehen lassen. Nach zwei Wochen hatte ich dann aber von der Entspanntheit und Ruhe im Regenwald genug und konte einen Platz als Mitarbeiter in dem Hostel in welchem ich zuvor schon drei Nächte war ergattern.

Am letzten Abend haben wir noch ein Lagerfeuer am Strand gemacht was wirklich super war. Mit dem Feuer und dem Rauschen des Meeres und dem Mond am Himmel war es wirklich ein kleinesd Highlight. Ich hätte gerne am Strand übernachtet jedoch wollten die Mädels heim, so dass wir wieder zurück sind.

Am nächsten Tag wurde ich von Paul zum Absolute Bckpackers (AB) gefahren wo ich am folgenden Tag meinen Job beginnen konnt. Hier im AB bin ich nun Staff-Member und bekomme für 3h Arbeit am Tag freie Unterkunft. Hier muss ich nun wieder selber kochen aber die anderen haben meine Kochkünste entdeckt und so koche ich Abends oft für uns. Hier ist wieder mehr Leben da jeden Tag neue Backpacker kommen und man so jeden Tag neue super Leute kennenlernt. Sarah, Lisa, Maxi, Villa, Andrés und Clemence kannte ich ja schon von meinem ersten Aufenthalt so dass ich bekannte Gesichter wieder sah. Hier im Hostel muss ich eigentlich alles machen. Houesekeeping Bathrooms und Kitchen putzen Bus fahren etc. Es ist wirklich super hier. Mit den andern Staff-Membern verstehe ich mich super. Nachdem Sarah, Lisa, und Clemence weitergereist sind, sind Hayley und Liam, Valentina und George mit dazubekommen. Wir haben viel Spass am Pool oder am Strand. Es ist eigentlich immer total lustig weil wir in verschiedensten Sprache sprechen.Ich bin gerade dabei zu lernen auf schwedisch bis 10 zu zählen und Hayley verbessert meine Englisch Fehler was sehr hilfreich ist. Alle Engländer sind der Meinung mein Englisch wäre voll gut. Ich bin jedoch nich nicht so begeistert aber es wird jeden Tag besser. Hier im Hostel bleibe ich die nächsten 3-4 Wochen und dann mal sehen wie es weitergeht. Meine Tage in Australien sind ja eigentlich schon gezählt und so bin ich am überlegen wie ich die letzten 7 Wochen verbringen werde. Aber es kommt meistens anders als am denkt.

Hoffe Ihr habt noch ein paar schöne Herbsttag bevor die kalten Tag kommen.
Liebe Grüße
Manu









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